29.11.2021 – Schweiz

«Keine Sternstunde der Ökumene»

Ungewöhnlich scharfe Kritik richtet Barbara Hallensleben, katholische Theologieprofessorin an der Universität Fribourg, an die Spitze der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS). Wer von der Hoffnung auf Ökumene durch Synodalität erfüllt gewesen sein sollte, bleibe nach dem Besuch von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in der Schweiz Anfang November «perplex» zurück, schreibt Hallensleben in einem Gastkommentar auf dem Portal kath.ch. Parolin habe mit dem Besuch der Synode der EKS ein starkes ökumenisches Zeichen gesetzt, seine Präsenz sei jedoch Schauplatz einer öffentlichen Belehrung Gastes gemacht worden worden. Hallensleben, die der vom Papst eingesetzten Studienkommission zum Frauendiakonat angehört, fühlt sich in den Kulturkampf zurückversetzt. kh