Projekt für erste Autobahnkirche an der A13 bei Andeer

Die erste Autobahnkirche in der Schweiz soll an der Autostrasse A13 in Andeer im Kanton Graubünden zu stehen kommen. Bauen will sie das renommierte Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron. Das Vorprojekt wurde am 19. Februar im Bergdorf an der San-Bernardino-Route vorgestellt. Im Gegensatz zum benachbarten Ausland – in Deutschland gibt es 46 – kennt die Schweiz bisher keine Autobahnkirchen. Das einzige spirituelle Gebäude an einer Schweizer Autobahn ist eine «für alle Religionen, für alle Reisenden, für alle Rastenden» offene Kapelle, die sich «Ort der Besinnung» nennt, an der A2 in Erstfeld im Kanton Uri. Im Unterschied zur Kapelle im Urner Reusstal soll die Autobahnkirche in Andeer «konfessionell verortet» sein, nämlich mit einer klaren christlichen Ausrichtung, sagt Jens Köhre, reformierter Pfarrer in Andeer und Mitglied in der Interessengemeinschaft (IG) Autobahnkirche Andeer – Val Schons. Laut Köhre begrüssen die beiden Landeskirchen und die Kirchgemeinden vor Ort das Projekt, tragen es aber finanziell nicht mit. Die Finanzierung soll auf privater Basis erfolgen. Den Rohbau wollen die Initianten bis Ende 2022 fertiggestellt haben. kath.ch