Weihbischof Denis Theurillat | © zVg
Weihbischof Denis Theurillat | © zVg
20.09.2018 – Was mich bewegt

Halte durch, Franziskus!

Die Jünger mühen sich beim Rudern ab, sie haben Gegenwind (Mk 6,45–52). Werden sie es ans andere Ufer schaffen? Diese Frage … vergessen sie etwa, dass sie nicht allein sind?

In letzter Zeit hat die Kirche mit heftigen und lauten Sturmböen zu kämpfen. Diese bedrohen die Kirche und schaffen viel Leid, das in der Welt bekannt wird. Dies wird stets besorgniserregender, so dass man sich inständig wünscht, dass der Glaube an unseren Heiland Jesus Christus seine Strahlkraft beizubehalten vermag.

Die Jünger auf dem See erfahren auf eindrückliche Art, dass sie nicht allein sind. Jesus kommt ihnen mit den Worten «Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht» (Mk 6,50) auf dem Wasser entgegen. Es sind Worte der Hoffnung, des Trostes und vor allem des Heils. Denn mit dem Geist Jesu schaffen es die Jünger, sich und das Boot heil ans andere Ufer zu bringen.

Auch heute noch sind diese Worte wegweisend. Sicher hört sie auch der Papst in seinem Herzen klingen: «Hab Vertrauen, Franziskus. Ich bin es, fürchte dich nicht!» Papst Franziskus, der uns seit dem Beginn seines Pontifikats stets ans Evangelium erinnert und uns auffordert, danach zu leben – ihm sage ich heute: «Fürchte dich nicht, halte durch.» Das ist unerlässlich, denn sein Zeugnis ist entscheidend für die Kirche unserer Zeit.

+Denis Theurillat, Weihbischof des Bistums Basel