Synode will Hindernis für Fusionen von Kirchgemeinden wegräumen

Die Synode Baselland ist gewillt, fusionswilligen Kirchgemeinden Steine aus dem Weg zu räumen. Ohne Gegenstimmen, bei einer Enthaltung, erklärte sie am 17. Juni eine Motion zu diesem Thema erheblich. Bisher sind die 33 Kirchgemeinden im Artikel 28 der Kirchenverfassung der Römisch-katholischen Landeskirche Basel-Landschaft aufgezählt und können nur durch eine Änderung der Verfassung verändert werden. Dazu ist eine Urnenabstimmung der römisch-katholischen Stimmberechtigten im Kanton nötig – ein grosser Aufwand.

Die von neun Synodalen aus der Pastoralkonferenz und der Kirchgemeinde Frenkendorf-Füllinsdorf eingereichte Motion verlangt nun, dies zu ändern. Auch der Landeskirchenrat war einverstanden. Er muss nun eine Änderung der Kirchenverfassung vorschlage. Präsident Ivo Corvini bat um etwas Geduld, vermutlich werde dies noch nicht an der nächsten Synode der Fall sein. Vielleicht seien bis nächstes Jahr noch weitere Verfassungsänderungen aktuell, sodass über alle in einem einzigen Urnengang entschieden werden könne. Die Kirchgemeinden könnten in Zukunft zum Beispiel in einer Verordnung aufgezählt werden, die rascher und ohne Volksabstimmung zu ändern wäre.

cva