Die Theologin Marianne Pohl-Henzen (60) war seit acht Jahren Adjunktin des Bischofsvikars für Deutschfreiburg. | © zVg
Die Theologin Marianne Pohl-Henzen (60) war seit acht Jahren Adjunktin des Bischofsvikars für Deutschfreiburg. | © zVg
29.07.2020 – Aktuell

Auch das Westschweizer Bistum hat jetzt eine Frau als Regionalverantwortliche

Marianne Pohl-Henzen folgt als «bischöfliche Delegierte» für Deutschfreiburg auf einen Bischofsvikar

Am 1. August übernimmt im Bistum Lausanne, Genf und Freiburg die Theologin Marianne Pohl-Henzen die Aufgabe einer bischöflichen Delegierten für die Bistumsregion Deutschfreiburg und damit die Leitung des deutschsprachigen Teil der Diözese. Ihre Vorgänger in dieser Aufgabe waren Priester als Bischofsvikare. Mit ihr hat Bischof Charles Morerod erstmals im Westschweizer Bistum eine Frau als Regionalverantwortliche ernannt.

Die 60-jährige Marianne Pohl-Henzen arbeitete bereits seit acht Jahren als Adjunktin mit drei aufeinanderfolgenden Bischofsvikaren für Deutschfreiburg zusammen. Ab dem 1. August übernimmt sie selbst diese Aufgabe im Auftrag des Bischofs, wenn auch ohne den Titel «Bischofsvikar» und die damit verbundenen priesterlichen Dienste. Sie absolvierte ursprünglich ein Philologiestudium und ist nach ihrer theologischen Weiterbildung seit 28 Jahren in verschiedenen Aufgaben im Bistum Lausanne, Genf und Freiburg tätig. Vor ihrer Stelle als Adjunktin des Bischofsvikars für Deutschfreiburg war sie unter anderem Katechetin, Laienseelsorgerin, Coach von Seelsorgeteams und pastorale Mitarbeiterin. Marianne Pohl-Henzen ist verheiratet, dreifache Mutter und vierfache Grossmutter.

Im Bistum von Lausanne, Genf und Freiburg gibt es fünf regionale Bischofsvikariate: Genf, Waadt, Neuenburg sowie das französischsprachige und das deutschsprachige Freiburg. Ein weiterer Bischofsvikar ist seit 1. September 2015 mit dem Thema  Berufungen betraut. Als bischöfliche Delegierte für Deutschfreiburg wird Marianne Pohl-Henzen die dritte Frau im Bischofsrat der Diözese, neben Myriam Stocker als Pastoralverantwortlicher und Laure-Christine Grandjean als Kommunikationsverantwortlicher.

Im Bistum Basel haben die Bischöfe schon seit längerer Zeit Frauen als Regionalverantwortliche neben den Bischofsvikaren berufen, zurzeit sind dies Edith Rey Kühntopf (Bistumsregion St. Verena, Kantone Bern, Jura, Solothurn) und Brigitte Glur-Schöpfer (Bistumsregion St. Viktor, Kantone Luzern, Schaffhausen, Thurgau, Zug). Mit der Pastoralverantwortlichen Barbara Kückelmann und der Personalverantwortlichen Donata Tassone-Mantellini zählt der Bischofsrat des Bistums Basel aktuell vier Frauen

cva