Der Amazonas (hier in der Nähe von Manaus) und seine Nebenflüsse durchfliessen ein riesiges Gebiet. | © Neil Palmer/CIAT
Der Amazonas (hier in der Nähe von Manaus) und seine Nebenflüsse durchfliessen ein riesiges Gebiet. | © Neil Palmer/CIAT
15.08.2019 – Aktuell

Die Amazonassynode weckt riesige Erwartungen

Die Lage der Menschen und Herausforderungen für die katholische Kirche im Amazonasgebiet stehen im Mittelpunkt der Synode. Weil auch die Weihe von verheirateten Familienvätern und neue Ämter für Frauen diskutiert werden sollen, ist die Amazonassynode mit der Hoffnung für neue Wege in der ganzen Kirche verbunden.

«Amazonien – neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie»: Unter diesem Titel werden sich vom 6. bis 27. Oktober Bischöfe und die Spitzen von sieben regionalen Bischofskonferenzen aus der Amazonasregion, Vertreter der römischen Kurie, die Leitung des Panamazonien-Netzwerks Repam sowie die Mitglieder des Vorbereitungsgremiums in Rom versammeln.

Die neuen Wege der Evangelisierung sollen für und mit dem Volk Gottes erarbeitet werden, das in der Region lebt, heisst es im Vorwort des Vorbereitungsdokumentes. Die Amazonassynode hat jedoch auch eine weltweite Dimension. «Die Überlegungen der Sondersynode gehen über den strikt kirchlichen Rahmen Amazoniens hinaus, weil sie bedeutsam sind für die universale Kirche und für die Zukunft des ganzen Planeten», hält das Vorbereitungspapier fest. Durch die Amazonassynode wolle Papst Franziskus uns wachrütteln, Verantwortung für das Leben aller zu übernehmen und nach «neuen Wegen» zu suchen durch ökologische und pastorale Bekehrung, schreibt Pirmin Spiegel, Geschäftsführer des deutschen Hilfswerks Misereor, im Geleitwort zur deutschen Übersetzung.

Regula Vogt-Kohler

 

> Globale Auswirkung erwünscht und gefürchtet