18.11.2019 – Schweiz

Dialog über «Kirche ohne Grenzen»

Vom 12. bis 14. November trafen sich rund 420 Priester, Diakone und Laien aus der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg (LGF) in Genf zum Thema «Kirche ohne Grenzen». In der Diözese LGF leben unter den Katholiken 53 Prozent Migranten in 70 Sprachgemeinschaften. Soll die Kirche künftig starre geografische Grenzen in Frage stellen und sich nach dem Beispiel der fremdsprachigen Missionsgemeinden anders ausrichten? Weihbischof Alain de Raemy bedauerte es, in seiner Kindheit in Barcelona keinen Kontakt mit der örtlichen katholischen Gemeinschaft gehabt zu haben, da er dort der französischen Pfarrei angehörte. Bischof Charles Morerod hielt umgekehrt fest, dass man niemanden zwingen sollte, in einer anderen Sprache als seiner eigenen zu beten, wenn er in einem Land ankomme. Das wäre für ihn eine Form der Gewalt. Diese Diskussion werde in den Bistumskantonen weitergeführt, heisst es in einer Mitteilung des Bistums. kh