Taizé in Basel: Gäste der Offenen Kirche Elisabethen an einer Gesprächsrunde nach dem Morgengebet in der Elisabethenkirche. (Foto: Wiesia Klemens)
Taizé in Basel: Gäste der Offenen Kirche Elisabethen an einer Gesprächsrunde nach dem Morgengebet in der Elisabethenkirche. (Foto: Wiesia Klemens)
13.01.2018 – Aktuell

«Das tat den Leuten im Herzen gut»

Der Empfang des Europäischen Jugendtreffens von Taizé in der Region Basel ist ein Zeichen des Vertrauens

«Wenn ich im Münster am Schluss eines Gottesdienstes um Plätze für das Taizé-Jugendtreffen bat, hat das ein Glänzen in den Augen ausgelöst. Das tat den Leuten im Herzen gut, dass die jungen Leute aus Europa hierher kommen. Das stärkt unsere Kirchen von innen her.» Was Münsterpfarrer Lukas Kundert, Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt, gegenüber «Kirche heute» schilderte, hat sich während des Jugendtreffens in vielen Facetten gezeigt. 17 000 junge Menschen aus über 60 Ländern kamen für das fünftägige Treffen nach Basel, nahezu alle fanden Unterkunft bei privaten Gastfamilien. Frère Alois, Prior der ökume­nischen Gemeinschaft von Taizé, dankte für die «überwältigende Gastfreundschaft» der Kirchgemeinden und Privatpersonen wie auch der Behörden. «Gastfreundschaft schafft Vertrauen in der Gesellschaft, in der wir den Eindruck haben, dass das Misstrauen wächst», erklärte Frère Alois.

«Taizé ist ein ökumenisches Wunder», sagte Pfarrer Kundert. Für Bischof Felix Gmür ist das Jugendtreffen ein Beispiel, «dass das Christentum eins sein kann, wenn es will». Er fügte bei: «Glaube ist grösser als eine Konfession und als eine Generation.» Von seiner Teilnahme am Abendgebet in der St.-Jakob-Arena hob der Bischof die Ruhe hervor, die er in der Halle mit Tausenden junger Menschen gespürt habe.

Christian von Arx