12.11.2020 – Leserreaktionen

Das Evangelium und seine Verkündigung

Corona – die Kirche braucht einen Krisenmodus

Erschwert bis gestoppt zur Eindämmung der Corona-Pandemie durch den Staat, der jetzt bestimmt, unter welchen Bedingungen Gottesdienste stattfinden dürfen oder nicht. Die Kirche musste einsehen, dass es mit Nächstenliebe nichts zu tun hat, wenn man sich gegenseitig mit einem Seuchenvirus ansteckt. Sie erleidet da eine gewaltige Einbusse an Verkündigungsfähigkeit, die ihre Wurzeln trifft. Wenn eine Kirche ihre Gläubigen nicht erreicht, bekommt sie Existenzprobleme. Sie braucht einen Krisenmodus.

Jesus hat versprochen, dass er dabei ist, wenn zwei oder drei sich «in seinem Namen versammelt» haben, so wie es von den Emmaus-Jüngern berichtet ist. «Brannte nicht unser Herz». Das müssen wir uns doch auch wünschen. Wenn wir wissen wollen, wie Jesus aussieht, müssen wir mit den Nächsten über das Reich Gottes sprechen. Intensivere Verkündigung gibt es nicht, als wenn wir uns einbringen können.

Ich bin nicht Audio-Techniker. Aber im Zeitalter der Kommunikation sollte es doch Geräte geben, mit denen eine Kirchgemeinde auf ihrem Areal «Konferenzschaltungen» einrichten kann, mit Headsets, Walkie-Talkies und einer Zentrale, für zum Beispiel maximal 100 Teilnehmer, Reichweite kabellos 100 Meter. Sichtweite und Abstände könnten eingehalten werden. Stark Gehörgeschädigte könnten dann vielleicht auch verstehen.

Albert Baumann, Liestal