Frauen-Dossier neu bei Markus Büchel

Nach dem Rücktritt von Weihbischof Denis Theurillat ist bis auf weiteres der St. Galler Bischof Markus Büchel zuständig für Frauenfragen und den Frauenrat. Mit diesem Beschluss der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) ist die nahtlose Fortsetzung des laufenden Prozesses zwischen den Bischöfen und dem Schweizerischen Katholischen Frauenbund (SKF) gewährleistet. Wegen der verschiedenen Amtsvakanzen in der SBK sei eine definitive Verteilung der Zuständigkeiten allerdings noch nicht möglich, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung. «Die schnelle Weitergabe des Dossiers Frauenfragen zeugt von der grossen Bedeutung der kirchenpolitischen Fragen rund um Gleichstellung», hält die Co‑Geschäftsleiterin des SKF, Karin Ottiger fest. Zentrales Thema der Gespräche zwischen der SBK und dem SKF ist die Teilnahme von Frauen an den Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen auf allen kirchlichen Ebenen in der Schweiz. Die Erwartung der Arbeitsgruppe, neue Formen einer sakramentalen Sendung von bewährten Frauen für spezifische pastorale Aufgaben zu schaffen, bedürfe aus Sicht der SBK noch der begrifflichen und inhaltlichen Schärfung, ist der Medienmitteilung zu entnehmen. Die SBK wird zusammen mit Vertreterinnen von Frauenorganisationen eine Fachtagung zur sakramentalen Dimension der Kirche und ihrer Folgen für die Erfüllung der kirchlichen bzw. pastoralen Dienste organisieren.

kh