Basler Synode berät die totalrevidierte Kirchenverfassung
Die Synode Basel-Stadt tagt am 19./26. Februar: Haupttraktandum ist die Verfassungsrevision
Viereinhalb Jahre nach dem Startschuss geht die Totalrevision der Verfassung der Römisch-Katholischen Kirche in Basel-Stadt (RKK BS) in die vorletzte Runde. Das letzte Wort haben die Stimmberechtigten.
Der Bedarf für eine Totalrevision der Verfassung der RKK BS war bereits vor bald fünf Jahren klar ersichtlich. Dies hielt die synodale Spezialkommission, die sich mit einer Teilrevision befasst hatte, in ihrem Bericht fest. Nachdem die Stimmberechtigten Ende September 2014 die Teilrevision genehmigt hatten, beschloss die Synode zwei Monate später, die Kirchenverfassung angesichts des grossen Reformstaus komplett zu überarbeiten. Das Resultat der Beratungen der dafür eingesetzten Spezialkommission liegt nun vor, an ihrer Sitzung am 19. Februar wird sich die Synode damit befassen. Unangetastet geblieben ist die als Folge der Gleichstellungsinitiative eingeführte Änderung des Ingresses. Dies bedeute aber nicht, dass alle Kommissionmitglieder diesen Passus befürworten, heisst es im Kommissionsbericht.
Zu den wichtigsten Änderungen beziehungsweise Neuerungen gehört die ausdrückliche Regelung der Unvereinbarkeit der verschiedenen Stellen, die Klarstellung, dass die Taufe für eine Mitgliedschaft in der Kantonalkirche nicht erforderlich ist, die Reduktion der für ein Referendum nötigen Unterschriften und die Aufhebung der Amtszeitbeschränkung für Synodale sowie für Präsidium, Vizepräsidium und Sekretär in den Pfarreiräten.
Die totalrevidierte Verfassung berücksichtigt auch die Änderungen der pastoralen Strukturen. Statt «Dekanat» heisst es nun «Pastoralraum», und aus dem «Seelsorgerat» soll der «Pastoralraumrat» werden.
Regula Vogt-Kohler
Öffentliche Sitzung der 153./154. Synode Basel-Stadt: Dienstag, 19. Februar, 19.30 Uhr, eventuell mit Fortsetzung am Dienstag, 26. Februar, 19.30 Uhr im Pfarreisaal der Parrocchia San Pio X, Rümelinbachweg 14, 4054 Basel