An der Medienkonferenz (v.l.): Christian Griss (Präsident des Kirchenrats der Römisch-Katholischen Kirche im Kanton Basel-Stadt), Bischof Felix Gmür, Monika Hungerbühler (Leiterin des Projekts ­Pastoralraum Basel-Stadt) und Stefan Kemmler (Leiter des Pastoralraums Basel-Stadt). (Foto: Regula Vogt-Kohler)
An der Medienkonferenz (v.l.): Christian Griss (Präsident des Kirchenrats der Römisch-Katholischen Kirche im Kanton Basel-Stadt), Bischof Felix Gmür, Monika Hungerbühler (Leiterin des Projekts ­Pastoralraum Basel-Stadt) und Stefan Kemmler (Leiter des Pastoralraums Basel-Stadt). (Foto: Regula Vogt-Kohler)
09.06.2018 – Hintergrund

Sichtbare Vielfalt

Am 9. Juni wird der gesamtstädtische Pastoralraum Basel-Stadt errichtet

Mit der Eröffnung des gesamtstädtischen Pastoralraums erhält die pastorale Seite der Römisch-Katholischen Kirche im Kanton Basel-Stadt (RKK BS) neue Strukturen. Änderungen gibt es auch beim optischen Auftritt.

Die neuen Strukturen bilden die Vielfalt der römisch-katholischen Kirche in einem städtischen Umfeld ab. In jedem der fünf Seelsorgeräume (St. Anton, Allerheiligen-St. Marien, Heiliggeist, St. Clara, St. Franziskus), die zusammen den gesamtstädtischen Pastoralraum Basel-Stadt bilden, sind den deutschsprachigen Pfarreien auch anderssprachige Gemeinschaften und weitere Gruppierungen zugeordnet. «Basel ist für mich ein wegweisendes Beispiel für einen urbanen Pastoralraum», sagte Bischof Felix Gmür an einer Medienkonferenz.

Die gesamtstädtische Ausrichtung ermöglicht es, mit der Bildung von Schwerpunkten die Angebote besser zu koordinieren. Zu den Leitsätzen des Pastoralraums Basel-Stadt gehört neben der Vielfalt und dem Setzen von Schwerpunkten auch das Potenzial der RKK BS. Konkret heisst das auch, dass die RKK BS innovative Projekte startet und sich in gesellschaftliche Debatten einbringt. Gerade aus der Verbindung der deutsch- und der anderssprachigen Pfarreien und Gemeinschaften verspricht sich der Bischof Innovationen. «Das dient auch dem Frieden», sagte Gmür.

Leiter des Pastoralraums Basel-Stadt ist Stefan Kemmler, Pfarrer in St. Anton und bisheriger Co-Dekanatsleiter. Er steht an der Spitze eines Teams, zu dem auch Béatrice Bowald (Assistentin des Pastoralraumleiters), Sarah Biotti (Leitung Spezialseelsorge-Dienste, Andrea Albiez (Rektorin Religionsunterricht) und Johannes Schleicher (Bildung-Spiritualität) gehören. Monika Hungerbühler, Leiterin des Projekts Pastoralraum Basel-Stadt und noch bis Ende Juni 2018 Co-Dekanatsleiterin, wird sich auf ihre Arbeit als Co-Leiterin der Offenen Kirche Elisabethen konzentrieren.

Parallel zur Errichtung des Pastoralraums hat die RKK BS ihr optisches Erscheinungsbild geändert. Das neue Logo besteht aus einer Vielzahl von Punkten, die den Schriftzug RKK ergeben. Seit dem 4. Juni ist das katholische Basel zudem mit einer aussergewöhnlichen Plakatkampagne in der ganzen Stadt präsent. Im Weltformat ist ein neues ABC des Glaubens zu sehen. Zehn Begriffe werden neu buchstabiert und erhalten so eine ganz eigene Bedeutung. So heisst «J.e.s.u.s» neu «Jeder erlebt solche unglaublichen Sachen».
Zum optischen Auftritt gehört auch die Abbildung der neuen Strukturen im Pfarrblatt. Auf den Pfarreiseiten (Splitausgabe Region 1) wird sichtbar, dass die einzelnen Seelsorgeräume pastorale Einheiten mit verschiedenen Gemeinschaften sind.

Regula Vogt-Kohler

katholisch-basel-alles-drin.ch