Abkommen mit China stösst auf Skepsis
Der Vatikan und China haben ein «vorläufiges Abkommen» über die Frage von Bischofsernennungen geschlossen. Papst Franziskus erkannte acht regierungstreue katholische Bischöfe an, die ohne päpstliche Zustimmung geweiht worden waren. Damit stehen erstmals seit über 60 Jahren alle katholischen Bischöfe Chinas in Gemeinschaft mit Rom. Derzeit ist der Grossteil der geschätzt 13 Millionen Katholiken in China in der staatlich zugelassenen «Patriotischen Vereinigung» organisiert. Daneben besteht eine Untergrundkirche mit mehr als 30 Bischöfen ohne staatliche Genehmigung. Teile der chinesischen Kirche hatten die Verhandlungen mit Sorge und Skepsis verfolgt. Hongkongs emeritierter Bischof, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, sprach von einem «unglaublichen Verrat».